Die Arbeitswelt im Umbruch: Wie digitale Technologie und Sharing Economy die Schweizer Arbeitswelt verändern

Die Studie «Der Arbeitsplatz der Zukunft: Wie digitale Technologie und Sharing Economy die Schweizer Arbeitswelt verändern» von Deloitte untersucht die Trends in der Schweizer Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf den Arbeitsplatz der Zukunft.

 

Gemäss einer neuen Studie von Deloitte arbeiten 25% der Schweizer haupt- oder nebenberuflich als Freelancer. Ein Drittel der übrigen 75% möchte dies im nächsten Jahr ebenfalls tun. Haupttreiber dieser Entwicklung ist die Sharing Economy, die immer mehr Menschen dazu veranlasst, Dienstleistungen über Onlineplattformen anzubieten. Gleichzeitig werden wissensintensive Berufe und mobiles Arbeiten wichtiger. So arbeiten 28% der Schweizer heute bereits mindestens einen halben Tag pro Woche von zu Hause aus. Diese Zahl dürfte weiter steigen – die Hälfte aller Beschäftigten hätte das Potenzial für Home-Office. Viele Unternehmen haben diese Entwicklung erkannt und ermöglichen ihren Mitarbeitern die Nutzung unterschiedlicher Arbeitsplätze – neben Home-Office auch Bürogemeinschaften (Coworking). Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

 

Die Arbeitskräfte der Zukunft sind mobil und ortsungebunden.

Infolge der zunehmenden Bedeutung des Dienstleistungssektors, der wissensintensiven Berufe und der Digitalisierung können immer mehr Menschen mobil und ortsungebunden arbeiten. Die Hälfte aller Schweizer Beschäftigten hätte das Potential, ihre Arbeit mobil zu verrichten.

 

Die Arbeitskräfte der Zukunft sind selbständig.

Freelancing liegt im Trend. Die Sharing Economy macht immer mehr Angestellte zu Mikrounternehmern. In der Schweiz gehen 25% aller Personen im erwerbsfähigen Alter projektbasierten, temporären und zusätzlichen Arbeiten nach. Von den restlichen 75% wird dies in den nächsten 12 Monaten jeder Dritte tun.

 

Home-Office auf dem Vormarsch.

Je mehr Arbeitskräfte mobil und selbständig sind, desto mehr verliert der fixe Arbeitsplatz an Bedeutung. Bereits heute arbeiten 28% aller Schweizer im erwerbstätigen Alter mindestens einen halben Tag pro Woche von zu Hause. Von den restlichen 72% würde ein Drittel dies in Zukunft auch gerne tun.

 

Coworking als zukunftsträchtige Ergänzung zum Home-Office.

Als weitere Alternative zum konventionellen Büro des Arbeitgebers sind neben dem Home-Office sogenannte Coworking Spaces entstanden – Bürogemeinschaften, die Arbeitsplätze auf Stundenbasis anbieten. In der Schweiz gibt es heute 50 solcher Spaces. In den nächsten 24 Monaten wollen 42% ihr Angebot ausbauen. Viele weitere dürften neu dazukommen.

 

Schweizer Unternehmen setzen auf flexible Arbeitsplatzmodelle.

2015 haben sich 55 Schweizer Unternehmen mit der Unterzeichnung der Work Smart Initiative dazu verpflichtet, flexible Arbeitsplatzmodelle zu fördern. Viele von ihnen ermöglichen es ihren Mitarbeitern schon heute, von zu Hause aus oder in Coworking Spaces zu arbeiten.

 

Bericht: «Der Arbeitsplatz der Zukunft» von Deloitte

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